Die Georg-Schumann-Straße durchquert drei Quartiere und ist durch Leerstand, soziale Brennpunkte und ein negatives Image als Durchgangsstraße geprägt. Die Nach(t) der Kunst versucht dem schlechten Ruf der Straße entgegenzuwirken und verwandelt die Magistrale einmal im Jahr in Leipzigs längste Galerie. Die Initiatoren verfolgen dabei folgende Ziele:
- Langfristige Leerstandsverringerung
Durch die künstlerische Inszenierung der leer stehenden Läden soll das Potential zur Wiedernutzung der Räume dargestellt werden. Dabei können kurzfristige Pioniernutzungen Anstoß für Folgenutzungen sein. Es sollen aber gezielt auch schon zu diesem Abend langfristige Nutzungsperspektiven im Rahmen des lokalen Wirtschaftsprofil gegeben werden.
- Imageaufwertung
Die Magistrale wird durch die Nach(t) der Kunst als spannender Stadtraum präsentiert um dem Image der Durchgangsstraße entgegenzuwirken.
- Vernetzung der Akteure
Durch die Teilnahme einer Vielzahl lokaler Akteure werden Netzwerke aufgebaut, die der Magistrale zu bürgerschaftlichen, selbsttragenden Strukturen verhelfen. Das Engagement für und die Identifikation mit der Straße wird gestärkt.
Das Projekt wurde anfangs in Trägerschaft des Vereins Stadtpflanzer e. V. organisiert und über das Bundesprogramm Experimenteller Wohnungs- und Städtebau (ExWoSt) im Forschungsfeld „Kooperation konkret“ gefördert. Inzwischen organisiert der Förderverein Georg-Schumann-Straße e. V. die Nach(t) der Kunst.